Sind Eitelkeitsmetriken in sozialen Medien wichtig? Ja (und nein)

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Kimberly Parker

Social-Media-Daten zu Followern, Likes, Kommentaren und Shares werden oft als "Eitelkeits"-Metriken abgetan - bedeutungslose Zahlen, die man vermeiden sollte, wenn man versucht, den Wert sozialer Aktivitäten zu beweisen.

Als Verantwortlicher für die Präsenz Ihres Unternehmens in den sozialen Medien sind diese Kennzahlen ein wichtiger Indikator dafür, ob sich Ihre harte Arbeit auszahlt.

Und genau das ist die Debatte: Für die einen ist die Anzahl der Likes für einen Beitrag bedeutungslos, für die anderen bedeutet sie alles.

Sind alle sozialen Metriken standardmäßig "Eitelkeitsmetriken"? Nein. Aber die Art und Weise, wie man sie einsetzt, macht den Unterschied. Gehen wir der Frage nach, warum diese Metriken so wichtig sind und wie man es vermeidet, sie umsonst einzusetzen.

Warum diese sozialen Metriken wichtig sind

Ohne Follower haben Sie kein Publikum. Und ohne ein konstantes Maß an Engagement beginnen die Algorithmen vieler sozialer Netzwerke gegen Sie zu arbeiten, wodurch es für Ihre sozialen Inhalte schwieriger wird, dieses Publikum überhaupt zu erreichen. Diese Kennzahlen halten soziale Medien buchstäblich am Laufen.

Follower, Shares, Likes und Kommentare sind für jedes Unternehmen von unschätzbarem Wert: Sie geben Aufschluss darüber, ob sich die Menschen für das interessieren, was Sie sagen.

Wenn jemand Ihnen folgt, erlaubt er Ihrer Marke, Platz in seinem sorgfältig kuratierten sozialen Feed einzunehmen. Wenn er einen Beitrag teilt, bedeutet dies, dass er ihn so wertvoll findet, dass er bereit ist, seine eigene Marke damit zu verknüpfen, wenn er ihn weitergibt. Diese Kennzahlen signalisieren, dass Ihre Marke in einem öffentlichen Forum mit Menschen in Kontakt tritt - eine Gelegenheit, die nur die sozialen Medien bietenAngebot.

Anhand dieser Metriken können Sie Ihre Social-Media-Strategie schnell und in Echtzeit anpassen: Sie können feststellen, welche Art von Inhalten gut ankommt, wie Sie im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern abschneiden und wo Sie weitere Ressourcen investieren sollten.

Wann werden soziale Metriken zu Eitelkeitsmetriken?

Soziale Metriken werden zu "Eitelkeitsmetriken", wenn Sie sie nutzen, um sich selbst zu beweihräuchern, anstatt soziale Aktivitäten mit echten Geschäftszielen zu verbinden.

Nur weil Follower, Likes, Kommentare, Retweets und Shares für Sie als Social Marketer wichtig sind, sind sie nicht per se wertvoll für den Rest Ihres Unternehmens. Ihren CEO interessiert es nicht, dass Sie 50 neue Follower bekommen haben, sondern ob Social Media nachweislich zur Erreichung seiner Ziele beiträgt.

Der häufigste Grund, warum diese Metriken als "Eitelkeits"-Metriken bezeichnet werden, ist, dass Social Marketer sie isoliert betrachten. Die regelmäßige Verfolgung des Follower-Wachstums und der Engagement-Rate ist wichtig, aber die Berichte, die Sie mit dem Rest Ihrer Organisation teilen, müssen eine größere Geschichte erzählen.

Wie Sie soziale Metriken für jeden in Ihrer Organisation wichtig machen

Verbinden Sie sie mit Unternehmenszielen

Wie in unserem Leitfaden zum sozialen ROI beschrieben, sollten Ihre Ziele für soziale Medien mit den tatsächlichen Geschäftszielen übereinstimmen. Hier einige Beispiele:

  • Umwandlung von Unternehmen: Unser Ziel ist es, unser Vertriebsteam mit hochwertigen Leads über soziale Medien zu versorgen.
  • Markenbewusstsein: Unser Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad unseres neuen Produkts vor der Markteinführung zu erhöhen und die Aufmerksamkeit von unseren Wettbewerbern abzulenken.
  • Kundenerfahrung: Unser Ziel ist es, unsere Kunden durch die Verbesserung des Kundendienstes zu loyalen Markenvertretern zu machen.

Hier erfahren Sie, wie Sie anhand von "Eitelkeits"-Kennzahlen messen können, ob Sie diese Ziele erreichen oder nicht:

Zielsetzung: Geschäftliche Umstellungen

Soziale Metrik: Link-Klicks

Verfolgen Sie nicht nur die Anzahl der Klicks auf die Links, die Ihre Beiträge in sozialen Netzwerken generieren, sondern auch das Verhalten dieser Besucher, sobald sie auf Ihrer Website ankommen und mit einer Taktik zur Lead-Generierung konfrontiert werden, z. B. einer Aufforderung, an einem Wettbewerb teilzunehmen oder einen Newsletter zu abonnieren.

Richten Sie dazu URL-Parameter ein und verwenden Sie ein Webanalyseprogramm wie Google Analytics oder Omniture, um zu berechnen, wie viel des durch soziale Netzwerke verursachten Traffics in Leads umgewandelt wurde.

Zielsetzung: Markenbekanntheit

Soziale Metrik: Erwähnungen

Fast alle sozialen Metriken können Ihnen helfen, die Markenbekanntheit zu messen, aber die effektivste Art, dies zu tun, ist die Verwendung von Erwähnungen, um Ihren Social Share of Voice (SSoV) zu berechnen. Über einen längeren Zeitraum verfolgt, kann dies veranschaulichen, ob es einen Anstieg der Markenbekanntheit vor und nach einem großen Ereignis wie der Einführung eines neuen Produkts gegeben hat.

Am einfachsten ist es, alle Erwähnungen Ihrer Marke in sozialen Netzwerken sowie die Ihrer Konkurrenten zu berechnen und diese Zahlen zu addieren, um die Gesamtzahl der Erwähnungen in der Branche zu ermitteln (anstatt dies manuell zu tun, können Sie ein Tool wie SMMExpert Analytics verwenden, um diese Zahlen für einen bestimmten Zeitraum mit nur wenigen Klicks zu berechnen).

Teilen Sie dann die Anzahl der Erwähnungen Ihrer Marke durch die Gesamtzahl und multiplizieren Sie mit 100, um Ihren SSoV in Prozent zu erhalten.

Zielsetzung: Kundenerfahrung

Soziale Metrik: Kommentare und Antworten

Einfaches Nachverfolgen der Anzahl der Kommentare oder Antworten, die Sie zu einem Beitrag erhalten haben

sagt dem Rest Ihrer Organisation nichts Wertvolles. Es ist das, was Sie hat mit diesen Kommentaren, auf die es ankommt.

Die Verfolgung der ersten Antwortzeit (First Response Time, FiRT) auf einen Kommentar oder eine Antwort auf eine Anfrage an den Kundenservice hilft Ihnen zu messen, wie schnell Ihre Kunden eine Antwort auf ihre Nachrichten in den sozialen Netzwerken erhalten. Sie können diese Kennzahl auch verwenden, um festzustellen, wo in Ihrem Unternehmen Verbesserungsbedarf besteht. So können Sie beispielsweise feststellen, ob Ihr Tagteam Probleme schneller löst als Ihr Nachtteam.

In SMMExpert Analytics können Sie eine "First Response"-Vorlage einrichten und Ihre Reaktionszeit automatisch nach Team, Nachrichtentyp, Teammitglied, sozialem Netzwerk oder Tag messen. Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie unseren Leitfaden zur Verwendung von Team-Metriken.

Nutzen Sie sie, um intelligenter in Social Ads zu investieren

Nutzen Sie Metriken wie Likes, Kommentare und Shares als Anhaltspunkte dafür, wo (und wie) Sie Ihr Budget für soziale Werbung ausgeben sollten. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Vorteile dieser Metriken zu nutzen:

1. leistungsstarke organische Beiträge verstärken

Likes, Kommentare, Retweets und Shares deuten darauf hin, dass der Inhalt bei Ihrem Publikum Anklang findet. Nutzen Sie diesen Schwung, indem Sie diese Beiträge boosten, und Sie können die Reichweite dieses Inhalts noch weiter erhöhen, ohne die Bank zu sprengen.

Da diese Beiträge bereits Aufmerksamkeit erregt haben, verfügen sie über ein Element des sozialen Nachweises, das mehr Menschen dazu verleiten kann, sie zu mögen, anzuklicken, zu kommentieren und zu teilen.

2. datengestützte Entscheidungen für Ihre nächste Werbekampagne treffen

Erstellen Sie Kampagnen, die Ihre leistungsstärksten organischen Beiträge imitieren, oder führen Sie eine Kampagne durch, die Personen anspricht, die zuvor mit Ihren Inhalten interagiert haben.

Wie Sie Ihrem Chef einen Bericht über soziale Medien vorlegen

Wie in unserem Beitrag über den Nachweis des Wertes von Social Media gegenüber Führungskräften beschrieben, gibt es drei wichtige Punkte, die bei der Präsentation von Social-Media-Kennzahlen zu beachten sind:

  1. Machen Sie es kurz: Präsentationen sollten nicht länger als 30 Minuten dauern und nicht öfter als einmal im Monat stattfinden. Kürzen Sie alles, was nicht notwendig ist.
  2. Zeigen Sie immer den geschäftlichen Nutzen: Für verschiedene Teams sind unterschiedliche Metriken wichtig: Die Verantwortlichen wollen hochrangige Geschäftsergebnisse mit Einblicken in die Taktik, mit der Sie diese erreicht haben.
  3. Verwenden Sie Bilder: Brechen Sie Informationsbrocken auf und veranschaulichen Sie wichtige Statistiken durch Bilder und Datenvisualisierung.

Nutzen Sie SMMExpert Impact und erhalten Sie einfach verständliche Berichte über Ihre sozialen Daten, um genau zu sehen, was die Ergebnisse für Ihr Unternehmen antreibt und wo Sie Ihren ROI für soziale Medien steigern können.

Mehr erfahren

Kimberly Parker ist eine erfahrene Expertin für digitales Marketing mit über 10 Jahren Erfahrung in der Branche. Als Gründerin ihrer eigenen Social-Media-Marketing-Agentur hat sie zahlreichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen dabei geholfen, ihre Online-Präsenz durch effektive Social-Media-Strategien aufzubauen und auszubauen. Kimberly ist auch eine produktive Autorin und hat Artikel über soziale Medien und digitales Marketing für mehrere renommierte Publikationen verfasst. In ihrer Freizeit experimentiert sie gerne in der Küche mit neuen Rezepten und unternimmt lange Spaziergänge mit ihrem Hund.