3 Soziale "Trends", die einfach nicht wahr sind (und warum es schlecht ist, sie zu glauben)

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Kimberly Parker

Für Vermarkter ist es wichtig, offensichtliche Veränderungen im sozialen Verhalten zu verstehen. Denn wenn Sie Ihre Marketingstrategie auf falsche Annahmen stützen, werden Sie es schwer haben, Ihre Ziele zu erreichen. Leider liegen die Schlagzeilen nicht immer richtig, wenn es um die Analyse von sozialen Trends geht.

Hier kommt Simon Kemp ins Spiel. Der Gründer der Marketingstrategieberatung Kepios untersucht die Aktivitäten hinter den Schlagzeilen. Er teilt diese Daten in Berichten, die in Zusammenarbeit mit SMMExpert und We Are Social erstellt wurden.

Kemp teilte kürzlich die Highlights seines Q2 Digital Statshot auf der TNW2019 Konferenz von The Next Web in Amsterdam. Hier sind drei aus den Schlagzeilen gerissene soziale Trends, über die laut Kemp völlig falsch berichtet wird.

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1. es gibt keine Apokalypse der sozialen Medien

Ja, es gibt echte Bedenken in Bezug auf den Datenschutz. Die Schlagzeilen schreien nach der #DeleteFacebook-Bewegung. Aber die Nutzerzahlen von Facebook gehen nicht zurück, sondern wachsen sogar noch.

"Letztes Jahr ist Facebook noch um 8 Prozent gewachsen", so Kemp, "Facebook wächst immer noch massiv."

Beachten Sie diese Statistiken aus der Analyse von Kemp's Digital 2019:

  • Die Zahl der Social-Media-Nutzer weltweit stieg im vergangenen Jahr um 9 Prozent auf 3,48 Milliarden.
  • Jeden Tag melden sich fast eine Million Menschen zum ersten Mal in den sozialen Medien an.
  • Facebook ist die am dritthäufigsten besuchte Website - nach Google und YouTube.
  • Twitter liegt auf Platz 7 und Instagram auf Platz 10.
  • Facebook war die meistgenutzte App im Jahr 2018.
  • Facebook Messenger war die am häufigsten heruntergeladene App.

"Es gibt keine Apokalypse in den sozialen Medien", sagte Kemp, "trotz der Sorgen um die Privatsphäre ist der normale Mensch nicht so besorgt, dass er die Medien nicht mehr nutzen würde".

Der Mitnahmeeffekt

Bauen Sie Ihre Pläne nicht auf Clickbait-Schlagzeilen über den massenhaften Ausstieg aus den sozialen Medien auf.

2. die Teenager strömen nicht zu Instagram

Ja, Teenager verlassen Facebook, aber sie gehen nicht zu Instagram. Die Zahl der 13- bis 17-Jährigen auf Instagram ist sogar rückläufig. Wohin gehen sie also?

Eine mögliche Antwort ist TikTok (siehe unseren Blogbeitrag Was ist TikTok?). Da TikTok nicht wie andere soziale Netzwerke Zuschauerzahlen veröffentlicht, hat Kemp Google-Suchtrends verwendet, um ein Gefühl für die Popularität der Plattform zu bekommen. Sehen Sie sich dieses Diagramm an, das einen Vergleich der Suchanfragen nach Tiktok und Snapchat zeigt:

Aber TikTok ist nicht der Grund für all die Jugendlichen, die auf Instagram fehlen, denn laut Kemp haben wir in den westlichen Märkten den Höhepunkt von TikTok bereits überschritten".

"Sie entfernen sich von sozialen Netzwerken und schließen sich Gemeinschaften an", sagte Kemp und erwähnte Discord, eine Spieleplattform, die er als "ein bisschen wie Slack, aber für Kinder" beschreibt.

In den meisten Fällen können Sie in diesen Communities (noch) keine Werbung schalten. Wie können Sie sie also in Ihre Marketingstrategie einbinden? Die Antwort ist die Antwort auf diesen sozialen Trend.

Der Mitnahmeeffekt

"Von der Unterbrechung zur Inspiration", so Kemp, "darauf baut die gesamte Influencer-Bewegung auf."

3. die Heimassistenten sind nicht führend bei der Sprachsteuerung

Die Schlagzeilen über Sprachsteuerung konzentrieren sich in der Regel auf Heimassistenten wie Amazon Echo und Google Home, aber Kemp sagt, dass die wirkliche Leistung der Sprachsteuerung nicht in intelligenten Lautsprechern in gehobenen Wohnzimmern zu finden ist.

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Stattdessen ist die Sprachsteuerung in den Regionen der Welt am revolutionärsten, in denen die Lese- und Schreibfähigkeit gering ist oder in denen die lokale Sprache kein für die Eingabe geeignetes Alphabet verwendet. Die Sprachsuche wird derzeit am häufigsten in Indien, China und Indonesien verwendet.

Weltweit ist die Sprachsuche bei jungen Menschen am beliebtesten: Fast die Hälfte der 16- bis 24-Jährigen hat in den letzten 30 Tagen eine Sprachsuche oder Sprachsteuerung verwendet.

Die zunehmende Verwendung von Sprache könnte die Art und Weise, wie wir über Marken denken, völlig verändern, so Kemp. Wenn man eine Einkaufsliste per Sprache zusammenstellt, neigt man eher dazu, nach Produktkategorien (Milch, Eier, Bier) als nach Markennamen zu bestellen.

Das bedeutet, dass unsere Sprachassistenten mithilfe von Algorithmen Marken für uns auswählen müssen, wenn wir keine Angaben machen. Kemp ist der Meinung, dass man diesen Wandel als Chance und nicht als Bedrohung sehen sollte, wenn man weiß, dass er bevorsteht.

Der Mitnahmeeffekt

In bestimmten Produktkategorien wird man "nicht mehr an Verbraucher vermarkten", so Kemp, "man wird an Maschinen vermarkten".

Weitere Analysen von Simon Kemp zu sozialen Trends in Zusammenarbeit mit SMMExpert und We Are Social finden Sie in seinem 2019 Global Digital Overview (oder in der Zusammenfassung hier) und in seinem Q2 Global Digital Statshot.

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Los geht's

Kimberly Parker ist eine erfahrene Expertin für digitales Marketing mit über 10 Jahren Erfahrung in der Branche. Als Gründerin ihrer eigenen Social-Media-Marketing-Agentur hat sie zahlreichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen dabei geholfen, ihre Online-Präsenz durch effektive Social-Media-Strategien aufzubauen und auszubauen. Kimberly ist auch eine produktive Autorin und hat Artikel über soziale Medien und digitales Marketing für mehrere renommierte Publikationen verfasst. In ihrer Freizeit experimentiert sie gerne in der Küche mit neuen Rezepten und unternimmt lange Spaziergänge mit ihrem Hund.